Aktuelles / Berichte

Enttäuschung im Derby


TSV Bäumenheim – VSC Donauwörth   22:24 (12:11)

(hh) – Einen enttäuschenden Ausgang für die gastgebenden Bäumenheimer nahm das Bezirksligaderby gegen Donauwörth am Samstagabend. Bis zum 18:18, acht Minuten vor dem Ende, schien noch alles möglich, doch am Ende waren es die Gäste die sich über einen 24:22 Auswärtserfolg freuen konnten.

Dabei hatte es zu Spielbeginn noch nicht danach ausgeschaut, dass in diesem Spiel überhaupt noch Spannung aufkommen könnte. Donauwörth fand wesentlich schneller seinen Rhythmus, legte über 0:2 ein 1:4 vor. Die Bäumenheimer leisteten sich anfangs die gleichen Fehler wie eine Woche zuvor: schnelles Spiel nach vorne, viel Hektik, unnötige Ballverluste, die dem Gegner in die Karten spielten. Aktuell fehlt ein Spielmacher, der für einen geordneten Spielaufbau sorgt. Ein geordnetes Positionsspiel gab es in den ersten 15 Minuten zu wenig. Dazu gab es noch die Schwächen in der Abwehr, die dem Gegner leichte Tore ermöglichten. Die Gäste nahmen die Einladungen dankend an und bauten ihren Vorsprung auf 4:8 aus. Nach dem 5:9 änderte sich plötzlich der Spielverlauf. Nun waren es die TSVler, die sich mit Nachdruck gegen die drohende Niederlage stemmten. Die Abwehr vor Keeper Palle Hill stand, vorne wurde wesentlich konzentrierter der Abschluss gesucht. Zweimal Andreas Jung und Marek Husty brachten Bäumenheim auf 8:9 heran. Als Yannik Scherer zum 9:9 ausgleichen und Dennis Richter den TSV mit 10:9 in Führung bringen konnte, kam Stimmung in der Schmutterhalle auf, die mit rund 150 Zuschauern sehr gut besucht war. Jonas Uhl besorgte dann mit seinem Treffer die 12:11 Pausenführung für Bäumenheim.

Leider konnten die TSVler nach Wiederbeginn nicht an diese starke Phase anknüpfen, die Mannschaft verfiel wieder in die Fehler der Anfangsminuten. So ging es bis zum 15:15 völlig ausgeglichen weiter, dann folgte eine entscheidende Szene. Ein Gästespieler hatte ein klares Foul an Yannik Scherer begangen, worauf es zur „Rudelbildung“ kam. In der Hektik stieß Marek Husty einen Gegenspieler zurück, was der Schiedsrichter mit der roten Karte ahndete. Dass der Donauwörther Spieler eine Zeitstrafe bekam, war in Ordnung. Aber warum auch Yannik Scherer für zwei Minuten runter musste, war seltsam. Dem Unparteiischen ist ab diesem Moment die Leitung des Spiels etwas entglitten. Es folgten Entscheidungen gegen die Heimmannschaft, die nicht unbedingt nachvollziehbar waren. Allerdings wären alle Diskussionen darüber hinfällig gewesen, wenn es der Mannschaft wie in der ersten Hälfte gelungen wäre, noch einmal einen Gang hochzuschalten. Doch die Angriffsbemühungen scheiterten nun am aufmerksamen Mittelblock der VSCler, die nun auch in Keeper Habermann einen aufmerksamen Rückhalt hatten. Die keineswegs überragend spielenden Donauwörther nutzten dagegen ihre Chancen konsequenter und erspielten sich dadurch Vorteile. Sechs Minuten vor dem Ende sorgte Sebastian Triebel mit einem Strafwurf zum 18:20 für eine zwei-Tore-Führung. Chippo Ioja konnte zwar auf 19:20 und Lukas Hurle wenig später auf 20:21 verkürzen, doch Bastian Metzger und Triebel mit einem weiteren Strafwurf brachten den VSC zwei Minuten vor dem Ende vorentscheidend mit 20:23 in Führung. Chippo Ioja konnte zwar auf 21:23 verkürzen, doch im Gegenzug machte Niklas Marb mit dem 21:24 den Deckel zu. Abermals Ioja setzte den Schlusspunkt zum 22:24 Endstand, dann gab es Riesenjubel bei den Gästen, während bei den TSVlern die Stimmung doch im Keller war. Es gelangen in der zweiten Hälfte nur zehn Tore, damit ist auch in der Bezirksliga nichts zu gewinnen.

Für Bäumenheim spielten: Patrick Hill und Markus Liehr (im Tor) – Mark Krebs, Marek Husty (1), Andreas Jung (5), Lukas Hurle (2), Jonas Uhl (1), Yannik Scherer (1), Manuel Brandt (1/1), Leander Strickner, Jan Vogler, Dennis Richter (3), Matthias Klement (2/2) und Silviu-Ciprian Ioja (6).

Für Donauwörth spielten: Maximilian Habermann und Tomislav Uzarevic (imTor) – Oliver Eggers (1), Edmar Biswanger (2), Bastian Metzger (3), Sebastian Triebel (4/3), Edwin Ewinger (5), Niklas Marb (6), Luka Veljovic (1) und Tobias Fieger (2)

Nach oben scrollen