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Handballberichte


Bezirksoberliga Männer

TSV Bäumenheim – TSV Aichach

23:40 (13:22)

(hh) – Nach dem Schlusspfiff in der Schmutterhalle dauerte es noch gut eine Stunde bis die Nachricht kam: der Abstiegskonkurrent Kissinger SC hat sein letztes Spiel bei Friedberg II mit 27:40 verloren. Damit bleiben die Bäumenheimer Handballer auf dem vorletzten Platz und haben wahrscheinlich den Klassenerhalt geschafft.

Doch davor gab es über 60 Minuten eine Lehrvorführung der Aichacher in puncto Spielschnelligkeit und konsequenter Abwehrarbeit. Die Gäste spielten in den ersten zehn Minuten mit einer gnadenlosen Effektivität: jeder Angriff wurde zum Torerfolg genutzt. Die TSV-Abwehr hatte meist das Nachsehen, Keeper Yannik Scherer hatte gegen die freien Werfer kaum Abwehrchancen. Die Bäumenheimer agierten viel zu harmlos um das Aichacher Tempospiel unterbinden zu können. Klare Schwachstellenwaren einmal mehr die Außenabwehrspieler, die viel zu weit einrückten. Die Bäumenheimer brauchten einige Zeit, ehe sie sich im Angriff besser zurecht fanden. Als es nach fünf Minuten schon 2:7 hieß, drohte ein ähnliches Debakel wie in der Vorrunde, als Aichach mit 39:20 gewann. Doch die Gastgeber stemmten sich nun mit Erfolg dagegen und konnten 6:9 verkürzen. Bis zum 9:13 hielt sich der Abstand noch in Grenzen, dann erhöhten die Gäste die Schlagzahl. Gerade mal fünf Minuten später hieß es 9:18, die Konter der Aichacher waren wie aus dem Lehrbuch. Mit einem 13:22 ging es dann in die Kabinen. Der zehn-Tore-Rückstand konnte dann bis zur 44. Minute gehalten werden (20:30). Aichach hatte aber auch in der Schlussviertelstunde kein Erbarmen mit den Bäumenheimern. Die Gäste drückten weiterhin aufs Tempo und spielten sich ihre Torchancen mit tollen Kombinationen heraus. Den Gastgebern gelangten nur selten flüssige Kombinationen, mit eins-gegen-eines-Aktionen oder Dribbeleinlagen war die Gästeabwehr kaum in Verlegenheit zu bringen. Das 23:36 durch Abteilungsleiter Dominik Grob war das letzte TSV-Saisontor, die Aichacher erhöhten in den letzten vier Minuten noch auf den 23:40 Endstand.

Das Spiel war gleichzeitig das Abschiedsspeil von Trainer Tarek Tayeh, der aus familiären Gründen zurück tritt. Gegen Aichach spielten: Yannik Scherer und Johannes Wittgen (im Tor) – Dennis Ott (2), Simon Lechner (2), Mark Krebs (1/1), Andreas Jung (4), Lukas Hurle (2), Jonas Uhl (1), Dominik Grob (1), Felix Bösele, Matthias Klement (4/3), Jago Heinisch (2), Udo Kasten und Marek Husty (4).

 

Bezirksklasse Frauen

TSV Bäumenheim – SV Mering

34:28 (21:19)

(hh) – Mit einer nie erwarteten Galavorstellung gelang den Bäumenheimer Frauen ein 34:28 Erfolg gegen den Vizemeister aus Mering. Dass die TSVlerinnen damit ihren angestrebten vierten Platz doch noch erreichten, kam erst am Sonntag zustande. Nachdem bereits die direkten Konkurrenten Aichach II und Gundelfingen II ihre Spiel verloren hatten, unterlag auch noch der FC  Straß in Schwabmünchen, so dass alle drei knapp hinter den Bäumenheimer Frauen landeten. Doch im Laufe d es Spiels gab es ein Wechselbad der Gefühle. Die Gastgeberinnen lagen zwar ständig vorn, führten auch mit fünf Toren (13:8), waren dann aber anfällig in der Abwehr, so dass es mit einem 21:19 in die Pause ging.

Torarm verliefen dann die nächsten  zehn Minuten, nach denen die Gäste bis auf 24:23 verkürzen konnten. Doch dann zündeten die TSVlerinnen  ein Feuerwerk. Die Abwehr stand  nun sicher, Keeperin Annalena Sailer hielt ihren Kasten sauber. Vorne wurde nun jeden Chance zum Torschluss genutzt, so dass weitere zehn Minuten später beim 31:23 die Vorentscheidung gefallen war. Spielentscheidend war vor allem, dass Spielmacherin Luisa Anderl nach ihrer Verletzungspause wieder überzeugend Regie führen konnte. Erfolgreichste Schützin zum Abschluss war einmal mehr Krisztina Engi, die nun eine Knie-OP vor sich hat und anschließend ihre Handballlaufbahn beenden wird.

Gegen Mering spielten: Annalena Sailer (im Tor) – Elisa Bauer (7), Krisztina Engi (9/6), Christina Mair (4), Luisa Anderl (2), Adela Schirner, Barbara Sailer (2), Nadine Weidner (1), Anna Klement, Marie Köpf (1), Sarah Krupka, Chantal Jennewein und Paula Kratzer (8).

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