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Schmuttertaler im Elfmeterschießen erfolgreich


TSV Bäumenheim – TKSV Donauwörth 6:4 n.E. (3:3) (1:2)                        Montag 10. Juni 2024

 

(BW)  Zum Saisonfinale konnte das Trainergespann Holger Utz/Thomas Zerle seine stärkste Stammformation auf’s Feld schicken. Trotz alldem waren die Voraussetzungen nicht gerade zum Besten bestellt, denn in den vorausgegangenen 24 Pflichtspielen kassierten die Schmuttertaler gegen ihren Kontrahenten 8 Niederlagen, 10 Mal wurden die Punkte geteilt, wogegen Bäumenheim nur 6 Mal als Sieger den Platz verlassen konnte. So gesehen war das Stimmungsbarometer unter den TSV-Anhängern beim 25. Aufeinandertreffen schon etwas geteilter Meinung, doch im Fußball zählt zumeist die Tagesform, und das mag auch so gut sein. Und diese stimmte bei den TSV’lern, was man auch vom SR-Gespann um Referee Leon Löffler (FC Medlingen) und dessen Linienrichter Tobias Willer (SpVgg Bachtal) und Paul Schmidt (BC Schretzheim) behaupten konnte. …………..

 

Auf dem hervorragend präparierten Sportgelände des VfB Oberndorf zeigten die beiden Teams den rund 800 Zuschauern eine kurzweilige Partie, verbunden mit  spektakulären Strafraumszenen. Bereits in der 7. Minute hatte Bäumenheims Leon Utz mit einem raffiniert getretenen Eckball, der an der Ouerlatte landete, Riesenpech.  Auf der Gegenseite setzte Robin Diethei einen Freistoß ebenfalls ans Aluminium, den Abpraller konnte jedoch Arber Bequaj per Kopfball zur 0:1 Führung in die Maschen drücken (18.). Bäumenheim schien davon nicht sonderlich beeindruckt, hatten jedoch erneut mit einem Lattentreffer von Andre Lackner nicht das Glück auf ihrer Seite, den Rebound setzte Florian Ruopp übers Dreieck(20.). Plötzlich und etwas überraschend tankte sich 180 Sekunden später Semit Okusmus von der Mittellinie mit einem sehenswerten Alleingang durch und ließ mit einem Flachschuss TSV-Keeper Jens Ludwig keine Abwehrchance. So gesehen lag plötzlich der Außenseiter mit 0:2 in Führung, was nun den TSV’lern zu denken gab. Nunja, Bäumenheim krempelte nun die Ärmel hoch, wo zunächst Andre Lackner mit einer Riesenmöglichkeit am TSKV-Torhüter Kagan Kalkan scheiterte, doch den Rebound setzte Jungspund Luca Utz zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen (29.). Nach der Pause legten die Schwarz-Weißen einen höheren Gang ein, und hatten in der 56. Minute allen Grund zum Jubeln. Nach einer Hereingabe von Tim Groschwitz war plötzlich Oldie Tobias Wagner zur Stelle und setzte das Spielgerät zum viel umjubelten 2:2 Ausgleichstreffer ins Netz. Ab diesem Zeitpunkt dominierten nun die Utz/Zerle-Schützlinge eindeutig das Geschehen, verpassten jedoch mehrmals mit tollen Möglichkeiten den Führungstreffer zu kreieren. So zum Beispiel hatten Tim Groschwitz mit einem Pfostentreffer (70.), wie auch Tobias Wagner mit einem Lattentreffer (76.), nicht das Glück auf ihrer Seite. Eine Zeigerumdrehung später war es jedoch soweit, als nach einer Groschwitz-Flanke Leon Utz mit viel Schmackes das Leder unter den Querbalken donnerte, und plötzlich hatten die zahlreichen TSV-Fans nach dem 3:2 Führungstreffer allen Grund zum jubeln. Was den Schmuttertalern in der folgenden Drangperiode fehlte, war die sogenannte Cleverness beziehungsweise Kaltschnäuzigkeit, denn Möglichkeiten waren nun mehrmals vorhanden, um den Sack zuzumachen. Eine alte Fußballerweisheit besagt, wer solche Chancen vergibt wird zumeist bitter bestraft. So geschehen in der 85. Minute, als der ansonsten gutspielende Abwehrspieler Patrick Ferber einen völlig unnötigen Foulelfmeter fabrizierte, den TKSV-Spieler Robin Diethei mit etwas Glück zum 3:3 Ausgleich unter die Querlatte donnerte. Plötzlich bekamen die fast schon am Boden liegenden Türken Oberwasser, und hätten in der allerletzten Minute mit einer Riesenmöglichkeit fast noch das Ergebnis auf dem Kopf gestellt. ……………

So gesehen gingen nun die beiden Teams in eine zweimal 15 minütige Verlängerung wo zur aller Verwunderung die TKSV’ler trotz einer Ampelkarte (115. Arber Bequai) dieses dramatische Match bestimmten. Wie zum Beispiel in der 100. Minute, als sich die TKSV’ler in einem Überzahlspiel fünf gegen zwei gegen eine völlig entblößte TSV-Deckung durchsetzten, doch zum Glück für die Schwarz-Weißen wurde dieser Hochkaräter kläglich versemmelt. Aber auch die Bäumenheimer hatten quasi in der sechsminütigen Nachspielzeit durch Luca Utz noch eine Möglichkeit zum Siegtreffer, doch sein Abschluss blieb am türkischen Bollwerk hängen.

So kam es wie es kommen musste – Elfmeterschießen: Und hier hatten die Bäumenheimer ganz einfach die bessere Nerven, wo zunächst Robin Diethei am TSV-Keeper Jens Ludwig scheiterte, wogegen Bäumenheims Leon Utz seine Mannschaft mit 4:3 in Führung bringen konnte. Gökhan Gündogdu gelang der zwischenzeitliche 4:4 Ausgleich, ehe TSV-Keeper Jens Ludwig mit seinem Elfer am Pfosten scheiterte, und somit die Spannung weiter hoch hielt. So gesehen hatte Ninel Corcoveanu nun die Möglichkeit seine Elf in Führung zu bringen, doch sein Elfer landete im Oberndorfer Himmel. Nunja, Bäumenheims Danijel Vrbanec machte es daraufhin wesentlich besser und schoss seine Elf mit 5:4 in Front. Kurz darauf zeigte TKSV-Spieler Savas Kovak Nerven und setzte seinen Elfer flach am linken Pfosten vorbei. Nunja, plötzlich hatte Bäumenheims Goalgetter Andre Lackner alles in der Hand um den Klassenerhalt einzutüten.  Gesagt, getan und hämmerte diesen extrem wichtigen „Elfer“ unter dem frenetischen Jubel der TSV-Anhänger zum 6:4 Endstand ins linke obere Eck.

 

Torschützen: 0:1 Arber Bequai (18.), 0:2 Semit Okumus (23.), 1:2 Luca Utz (29.), 2:2 Tobias Wagner (56.), 3:2 Leon Utz (77.), 3:3 Robin Diethei (85.)

 

Gelbe Karten: Leon Utz, Elias Schimmer, Johannes Mayer, Daniele Schönle, Jago Heinisch (TSV) …. Kagan Kalkan, Deniz Karabal, Arber Bequaj, Engin Yalcin (TKSV)     Ampelkarte:Arber Bequaj (115.)

 

TSV Bäumenheim: Jens Ludwig (Tor), Christopher Kitzinger, Patrick Ferber, Marco Plhak, Florian Ruopp, Jago Heinisch, Danijel Vrbanec, Leon Utz, Luca Utz, Tim Groschwitz, Andre Lackner (Bernhard Mayr, Tobias Wagner, Daniele Schönle, Elias Schimmer, Johannes Mayer)

 

TKSV Donauwörth: Kagan Kalgan (Tor), Arber Beqauj, Deniz Karabal, Emre Yildirim, Mesut Okumus, Fath Özkan, Semit Okumus, Robin Diethei, Engin Yalcin, Fikret Alptekin, Savas Kokac (Gökhan Gündogdu, Ninel Corcoveanu, Artur Domke, Simon Jado Marogiv)

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